Freundschaftscorpstreffen in Prag

„Siehst du diese beiden Wappen links und rechts? Das sind unsere Freundschaftscorps in Kiel und München, mit denen wir uns mindestens einmal im Semester treffen“. So oder so ähnlich wurde mir bei meinem damaligen Einzug adH das Verhältnis zu Alemannia Kiel und Alemannia München erklärt, und so sollte ich es in den folgenden Jahren auch den nächsten Generationen weitergeben. Die Bedeutung dieser Worte lernten wir alle dann vermutlich beim ersten FCT kennen, in der Regel in einer unser drei Universitätstädte. Dies sollte auch dieses Jahr kein Fuchs missen, nur mit einem Unterschied: Statt sich wie sonst in abwechselnder Reihenfolge in Kiel, München oder Göttingen zu treffen, entschieden wir uns dieses Semester gemeinsam für ein Wochenende nach Prag zu fahren. Also gesagt getan: Am 24. November machten sich die drei Füchse, die CB Schlötelburg und Mpouma, IaCB Kleemann sowie Herrn Leonard, ein Kommilitone von F Herrmann der sich für das Corps interessiert. Bereits auf der Fahrt nach Prag passierte das erste Unglück: Durch die ungeschickte Handhabung einer Bierflasche meinerseits ist kurz vor Prag die Scheibe unseres Transporters zersprungen. Davon ließen wir uns aber nicht unterkriegen, schließlich waren wir gerade erst angekommen und hochmotiviert. Den Bully sicher geparkt, ging es direkt ins Hostel und danach in eine nahegelegenes Wirtshaus, wo unsere Freundschaftscorpsbrüder aus Kiel und München bereits auf uns warteten. Im Anschluss ans Essen ging es dann direkt ins Herz der tschechische Hauptstadt, wo. Diverse Diskotheken und Bars bereits darauf warteten, von uns besucht zu werden. Gerade das „Hot Peppers“ hatte es den besonders den Füchsen sehr angetan. Am nächsten Morgen ging es direkt weiter, auf dem Plan stand eine Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Prag sowie die heiß erwartete Fuchsenrallye. Letztere startete gegen 16 Uhr, nachdem zuvor der Aufstieg zur Prager Burg vollbracht wurde. Bei der Fuchsenrallye wurden aus den Füchsen der drei Corps zwei Teams gebildet, die unter der Leitung von zwei Fuchsmajoren verschiedene Stationen in Prag möglichst schnell meistern mussten. So mussten die Füchse auf der Karlsbrücke Passanten zum Bierjungentrinken herausfordern oder „Flunkyball“ an der Moldau gegen die Burschen spielen. Mein persönlicher Favorit war das Allgemeinwissen-Quiz vor der St.-Nikolauskirche, bei dem die Füchse ihre geballte Intelligenz zur Schau stellen durften. Schließlich ist allgemein bekannt, dass der Seeweg nach Indien von Hermann dem Vikinger entdeckt wurde und wer kennt nicht die deutsche Stadt Frankfurt am Rhein. Im Nachgang ging es dann für eine zweite Runde in die Prager Innenstadt, wobei wir dort durch einen lustigen Zufall auf das Corps Saxonia Jena trafen, die ebenfalls zur Aktivenfahrt dort waren und sich uns anschlossen. Nach einer weiteren langen Nacht ging es am nächsten Tag dann wieder zurück nach Göttingen, aber nicht ohne zuvor ein paar Halte in Dresden und Freiberg zu machen. Kurz vor Göttingen hatten wir dann auch noch einen Motorschaden, der unsere Ankunft leider um eine weitere Stunde verzögern sollte, bevor wir alle glücklich in unser Bett fallen konnten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das FCT in Prag eine großartige Veranstaltung war und ich hoffe, dass sich ähnliche FCT in Zukunft wiederholen werden.